Projekt Nairobi
Nairobi (1.670 m ü. M.)
ist die Hauptstadt Kenias mit ca. 2,8 Mio. Einwohnern, welche
auf einer Fläche von etwa 150 km² leben. Die Stadt ist wichtigstes
Wirtschaftszentrum und Verkehrsknotenpunkt.
Die am häufigsten gesprochenen Sprachen sind Kiswahili und Englisch.
In den Slums verbreitet sich die Jugendsprache Sheng.
Nairobi hat eine der weltweit höchsten Kriminalitätsraten.
Schon früh entwickelte sich ein Zuwanderungsstrom in die Stadt
Nairobi. Die Menschen siedelten sich oft am Rande der Stadt
an, wo sich an vielen Stellen slumähnliche Zustände bildeten.
Heute leben etwa 60 % der Einwohner in mehr als 200 Slums. Die
Jugendarbeitslosigkeit ist sehr hoch, ebenso die Anzahl der
verwaisten Kinder.
Entlang der Eisenbahnlinie im Südwesten liegt
der vermutlich größte Slum Afrikas Kibera
mit ca. 1 Mio. Einwohnern.
In Kibera liegt der Kindergarten der
'Little Sisters of St. Francis', in dem momentan
109 Kinder im Alter von 2,5 bis 5 Jahren betreut werden. Die
Schwestern bieten den Kindern hier ein sicheres Umfeld, versorgen
sie mit regelmäßiger Nahrung und medizinischer Versorgung, was
nur mit unserer Unterstützung möglich ist.
Die Kinder kommen morgens um 8 Uhr und bleiben bis 15 Uhr. Es
herrscht eine solch räumliche Enge, das Spielen nicht möglich
ist, sondern die Kleinsten schon in ihren Bänken sitzen und
unterrichtet werden. Das Mittagessen muss mangels ausreichenden
Geschirrs in Schichten eingenommen werden und zum Schlafen legen
die Kleinen den Kopf auf den Tisch. Viele Kinder haben keine
Schuhe und es fehlt an Büchern und Heften.
Dringend ist zurzeit die Anschaffung einer Notfall-Apotheke
– denn viele Kinder sind krank - und der Bau eines zweiten Wassertanks
(6.000 l), um noch mehr Wasser aus der Regenrinne auffangen
zu können.
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